1. Bedingtes Sparring

Grundvoraussetzung für ein bedingtes Sparring ist, dass der Schüler sich bereits mit grundlegenden Techniken ausseinandergesetzt hat. Dies erfährt der Schüler bei uns in den Grundstufen der A-Klasse. Hier werden ihm einzelne Techniken, sogenannte Anwendungen, Partnerübungen, partnerorientiertes Training und Übungszyklen vermittelt. 

Sicherheit und Kontrolle stehen hier an erster Stelle. In der B-Klasse wird das erworbene Wissen der A-Klasse in ein bedingtes Sparring umgesetzt. 

Bedingtes Sparring heißt, man behandelt bestimmte Themen isoliert, um sie speziell ausarbeiten zu können. Dadurch steigt die Sicherheit und man gewinnt zunehmend an Vertrauen in die Technik. Man wird also nie gleich ins kalte Wasser geworfen, weil ein bedingtes Sparring immer mit einer vorher festgelegten Aufgabenstellung stattfindet. 

Hier darf auch der Spaßfaktor durch positiv erzeugten Stress nicht fehlen. Ganz nebenbei steigt auch noch die Ausdauer

Rücksichtsloses Arbeiten und unnötige Härte sind hier fehl am Platz und keine Auszeichnung für Qualität

Individuelles, auf die Person bezogenes Arbeiten ist vielmehr gefragt. Falsch durchgeführtes Sparring birgt die Gefahr in sich, dass sich Fähigkeiten in unerwünschte Art und Weise verändern.

2. Freies Sparring

Anders als bei einem bedingten Sparring, sollte man bei einem freien Sparring schon Erfahrung im bedingten Sparring haben

Das freie Sparring ist ein Übungskampf. Hier sollen verschiedene vorausgehende Themengebiete frei umgesetzt werden. Je nach Sparringspartner wird jetzt mehr unter Druck gearbeitet. 

Ziel ist es, unter Stress noch Arbeiten zu können

3. Kunstvolles freies Kämpfen

Unser Ziel ist der kunstvolle Zweikampf. Hier wird niemanden vorgeschrieben wie er Kämpfen soll. Freikampf heißt ein nicht abgesprochener Kampf. In einem Freikampf dürfen alle bisher erlernten Techniken, Erfahrungen und Kenntnisse zum Einsatz kommen. Zu improvisieren, unter Druck zu handeln und seine Emotionen zu kontrollieren stellen eine Herausforderung dar.

Der Unterschied zwischen Freikampf und freiem Sparring besteht für uns darin, dass nicht mit vollem Kontakt und voller Härte gearbeitet wird.

Ziel ist es für uns im Wing Tai, Kampf und Kunst miteinander zu vereinen.